Ein Abstract informiert Ihren Leser in knapper Form über den Inhalt Ihrer wissenschaftlichen Arbeit (Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation). Die Länge beträgt in der Regel zwischen 1.000 bis 1.500 Zeichen und wird explizit von Ihrer jeweiligen Hochschule vorgegeben. Zumeist folgt der Abstract direkt nach dem Titelblatt der wissenschaftlichen Arbeit. Somit wird er vor dem optionalen Vorwort sowie dem Inhaltsverzeichnis eingeordnet und es wird hierfür kein eigener Gliederungspunkt zugewiesen.
Dabei sollten die nachfolgenden Themen adressiert werden:
- Motivation der Arbeit bzw. Bedeutung des Themas
- wissenschaftliche Fragestellung der Arbeit
- wichtigste Thesen der Arbeit
- angewendete wissenschaftliche Methode bzw. Vorgehensweise
- Ergebnisse und Schlussfolgerungen
- Der Text sollte dabei stets in der Gegenwart formuliert werden. Weiterhin sollten Sie einen geeigneten Einstieg formulieren und darin nicht bloß den
- Titel der Arbeit wiedergeben.
Sinnvollerweise sollten Sie den Abstract erst schreiben, wenn Sie den Rest der Arbeit fertiggestellt haben, da der Abstract grundsätzlich in geraffter Form die Einleitung sowie die Zusammenfassung der wissenschaftlichen Arbeit wiederspiegelt. Dabei sollten keine Textpassagen aus der Einleitung oder der Zusammenfassung werden, sondern es gilt diesen neu zu verfassen.
Konträr zur Zusammenfassung der Arbeit wird im Abstract auf die zentralen Thesen und Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit verwiesen und diese nicht chronologisch, wie in der Zusammenfassung üblich, wiedergegeben. Dabei werden in der Regel weder Zitate noch Literaturquellen verwendet. Sollten im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit noch Fragestellungen offen geblieben sein, so sind diese in der Zusammenfassung wiederzugeben und nicht im Abstract.
Der Abstract hat eine sehr hohe Bedeutung, da dieser anderen Wissenschaftlern und interessierten Lesern als Entscheidungshilfe dient, ob Ihr Werk die gesuchten Informationen liefern könnte oder nicht.