In einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit, wie beispielsweise einer Bachelorarbeit, Masterarbeit, Diplomarbeit oder Dissertation sollten so wenige Abkürzungen wie möglich verwendet werden. Häufig sind jedoch Abkürzungen notwendig, um einen guten Lesefluss zu gewährleisten. Im Abkürzungsverzeichnis werden die verwendeten Begriffe dann in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt und definiert.

Alle Fachbegriffe, die in der wissenschaftlichen Arbeit abgekürzt werden sollen, werden bei erstmaliger Verwendung vollständig ausgeschrieben und von der zugehörigen Abkürzung in Klammern gefolgt. Wenn Sie diesen Begriff nunmehr wiederverwenden wollen, kann die eingeführte Abkürzung verwendet werden.

Wenn Sie diesen Begriff im Rahmen der Erstellung Ihrer Arbeit erstmals verwenden, sollten Sie diesen auch sogleich in das Abkürzungsverzeichnis übernehmen, um zu vermeiden, dass der Übertrag in das das Abkürzungsverzeichnis in Vergesssenheit gerät. Das Abkürzungsverzeichnis folgt auf das Inhaltsverzeichnis und wird vor dem Hauptteil bzw. Textteil der wissenschaftlichen Arbeit positioniert.

Wie wird das Abkürzungsverzeichnis aufgebaut?

Meist ist das Abkürzungsverzeichnis zweispaltig aufgebaut. Dabei werden in der linken Spalte die verwendeten Abkürzungen in der wissenschaftlichen Arbeit dargestellt und in der rechten Spalte die jeweilige Bedeutung. Nachfolgend haben wir dazu für Sie ein Beispiel dargestellt.

Muster für ein Abkürzungsverzeichnis

Was sollte nicht mit in das Abkürzungsverzeichnis aufgenommen werden?

In das Abkürzungsverzeichnis sollten lediglich Abkürzungen von Fachausdrücken aufgenommen werden, die fachfremden Lesern nicht bekannt sind. Allgemeingültige Abkürzungen, wie „z. B.“, „bspw.“ oder „etc.“, sind nicht mit in das Abkürzungsverzeichnis aufzunehmen.

Die nachfolgenden Abkürzungen sollten Sie nicht mit ins Abkürzungsverzeichnis aufnehmen:

bspw. = beispielsweise
d. h. = das heisst
ebd. = ebenda (bei mehrmaligem Zitieren der selben Seite)
Hrsg. = Herausgeber
o. O. = ohne Ortsangabe
o. J. = ohne Jahresangabe
S. = Seite
s. u. = siehe unten
u. a. = und andere
usw. = und so weiter
vgl. = vergleiche
z. B. = zum Beispiel

Die im Abkürzungsverzeichnis dargestellten Abkürzungen sollten in alphabetischer Reihenfolge angegeben werden. Dies dient dem schnellen Auffinden der betreffenden Abkürzung sowie der dazugehörigen Beschreibung.

Wann sollte ein Abkürzungsverzeichnis verwendet werden?

Das Abkürzungsverzeichnis sollte insbesondere dann verwendet werden, wenn in Ihrer Arbeit eine Vielzahl an Abkürzungen sowie Fachausdrücken verwendet wird. Ziel ist es auch fachfremden Lesern, welche mit den gängigen Abkürzungen Ihrer wissenschaftlichen Fachdisziplin nicht vertraut sind, eine Übersichtsseite anzubieten, auf welcher jegliche in der Arbeit verwendeten Abkürzungen nachgeschlagen werden können. Dabei sind auch Abkürzungen, die nur in den Fußnoten Ihrer Arbeit vorkommen mit in das Abkürzungsverzeichnis aufzunehmen.

An welcher Stelle der wissenschaftlichen Arbeit sollte das Abkürzungsverzeichnis aufgeführt werden?

Das Abkürzungsverzeichnis wird nach dem Inhaltsverzeichnis positioniert und wird als eigenständiger Punkt mit römischer Ziffer in dem Inhaltsverzeichnis angeführt. Hierdurch weiß der Leser von Beginn an, wo er für unbekannte Abkürzungen eine Erklärung findet.

Abkürzungen nach dem APA-Stil

Falls Sie die APA Zitierweise bzw. den APA-Stil für Akürzungen verwenden sollten gibt dieser, wie auch andere Zitierweisen, spezifische Anforderungen für die Verwendung von Abkürzungen vor.

Weitere Verzeichnisse in Ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit

Neben dem Abkürzungsverzeichnis werden auch noch weitere Verzeichnisse, wie z. B. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis, in Ihre Arbeit eingefügt. Hierbei ist die nachfolgende Reihenfolge einzuhalten:

  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
  3. Abkürzungsverzeichnis
  4. Glossar
  5. Literaturverzeichnis (am Ende der Arbeit)
  6. Anhang (am Ende der Arbeit)
  • Das Inhaltsverzeichnis bzw. die Gliederung stellt ein gutes Hilfsmittel zur Strukturierung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit dar und kann weiterhin auch dazu dienen die Arbeit zeitlich zu organisieren.

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  • Die Arbeits- und Zeitplanung zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit orientiert sich üblicherweise an den zu bewältigenden Arbeitsschritten.

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  • Im Literaturverzeichnis werden alle verwendeten und zitierten Literaturquellen sowie alle mündlichen Aussagen, die in der wissenschaftlichen Arbeit erwähnt werden, dargestellt.

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  • Das Inhaltsverzeichnis bzw. die Gliederung stellt ein gutes Hilfsmittel zur Strukturierung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit dar und kann weiterhin auch dazu dienen die Arbeit zeitlich zu organisieren.

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  • Die Arbeits- und Zeitplanung zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit orientiert sich üblicherweise an den zu bewältigenden Arbeitsschritten.

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